Vom 26. Bis 29. Dezember 2024 hat in Wernigerode zum 5. Mal die LECH LECHA Konferenz stattgefunden! „Lech Lecha“ ist der „Gehe hinaus!“ Befehl auf Hebräisch, den Gott an Abraham gab (1.Mose 12,1), womit die Abenteuer Abrahams und die Geschichte Israels anfingen. Diese Konferenz hat ein ganz besonderes Ziel: die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 35 Jahren der jüdisch-messianischen Bewegung Deutschlands zu vernetzen und im Glauben und Identität für den Alltag und Dienst zu stärken. Diese Altersgruppe wird einmal die Leitung der jüdisch-messianische Bewegung Deutschlands übernehmen und es ist jetzt an der Zeit, in diese jungen Leute zu investieren!
Dieses Mal haben 31 junge Frauen und Männer aus fünf unterschiedlichen jüdisch-messianischen Gemeinden Deutschlands drei wundervolle Tage in Lobpreis, Diskussion, Spielen, Lehre, und Austausch verbracht.
Die Konferenz startete durch am Donnerstagabend mit dem Anzünden der 2. Chanukka-Kerze, lustigen Kennenlernspielen und der Diskussion über die Berufung Abrahams (1.Mose 12). Am Freitagvormittag haben wir über die Bedeutung des Chanukkafestes in Verbindung mit dem Vorbild unseres Messias Jeschuas als Licht der Welt nachgedacht. Wir haben uns neu bewusst gemacht, wieviel Mut und Gottvertrauen es auch heute von jedem einzelnen Nachfolger des Messias braucht, für den eigenen Glauben einzustehen. Dann gab es eine spannende Stadtführung, die die Spuren jüdischen Lebens in Wernigerode erkundete mit einem anschließenden Besuch des geschichtsträchtigen Schlosses oberhalb der Stadt. Der Gottesdienst am Samstagvormittag war gefüllt mir Lobpreis, Liturgie, Torah-Lesung und Gebet, die von den Teilnehmern selbst mit Herz und Hand gestaltet wurde. In der Predigt wurden wir daran erinnert, dass es sich lohnt auch in schweren Zeiten an Gottes Verheißungen festzuhalten und, dass Gott die Treue seiner Kinder belohnt. Nach einem Schabbat-Spaziergang bei Sonnenschein zu einem nahegelegenen Wald mit kleinem Tierpark haben wir uns am Nachmittag in intensiven Diskussionen zum Thema messianisches Familienleben und Ehepartnersuche ausgetauscht. Wir haben festgestellt, dass jeder Nachfolger Jeschuas seine individuelle Antwort im Laufe seines Glaubenslebens finden muss und dabei von dem Wort Gottes geleitet werden sollte. Der letzte Abend war geprägt vom Entzünden der 4. Kerze und einem festlichen Chanukka-Ball, der uns alle im Rückblick mit großer Freude, Lebensmut und Dankbarkeit erfüllt. In der letzten Einheit Sonntagvormittag haben wir uns von der Lebensgeschichte von Rabbi Isaak Lichtenberg, einem orthodoxen Rabbiner Ungarns, der standhaft an den jüdischen Messias Jeschua (Jesus) glaubte, inspirieren lassen, um tiefer über unsere Motivation und Berufung im Kontext der messianischen Bewegung nachzudenken.
Die gemeinsame Zeit bei LECH LECHA hat den Kontakt und den Austausch der jungen Generation gestärkt, vertieft und neue Perspektiven für den eigenen Glaubensweg aufgezeigt. In den Rückmeldungen der Teilnehmenden wurde deutlich, dass die Gemeinschaft mit anderen jungen Menschen im Mittelpunkt stand, sie in ihrer Identität in Jeschua gestärkt wurden und neue Impulse für ihren Glaubensweg mitnehmen konnten.